Es wird getanzt zu Geburtstagen, Hochzeiten, auf der Straße,
in den Wohnzimmern, auf der Bühne, hinter den Kulissen. Als
Ausdruck der Freude, der Trauer, als Ritual und Grenzerfahrung.
Der Tanz ist eine Weltsprache; Botschafter für eine friedliche
Welt, für Gleichheit, Toleranz und Mitgefühl. Der Tanz
lehrt uns Empfindsamkeit, Bewusstsein und Achtsamkeit für den
Augenblick.
Tanz ist Ausdruck unserer Lebendigkeit. Tanz ist Transformation.
Der Tanz verortet unsere Seele, Tanz gibt dem Körper eine geistige
Dimension.
Tanz lässt uns den Körper fühlen, über ihn hinauswachsen,
aus dem Körper heraustreten, ein anderer Körper sein.
To dance is to participate actively in the vibration of the universe.
Sasha Waltz wurde 1963 in Karlsruhe geboren. Von 1983-1987
studierte sie Tanz und Choreographie in Amsterdam und New York.
Ein Stipendium des Künstlerhauses Bethanien brachte sie 1992
nach Berlin, wo sie gemeinsam mit Jochen Sandig 1993 Sasha Waltz
& Guests und 1996 die sophiensæle gründete. Von 1999
bis 2004 gehörte sie der Künstlerischen Leitung der Schaubühne
am Lehniner Platz Berlin an. Hier entstanden u.a. die Stücke
»Körper« (37. Theatertreffen Berlin), »S«
und »noBody« sowie die theatrale Installation »insideout«.
Im Januar 2005 wurde ihre erste Opernchoreographie »Dido &
Aeneas« zur Musik Henry Purcells an der Staatsoper Berlin
uraufgeführt.
Als Vorsitzende des Kuratoriums der gemeinnützigen Radial Stiftung
beteiligt sich Sasha Waltz an der Gründung des neuen Berliner
Produktions- und Ausbildungszentrums für Musik, Tanz und Bildende
Kunst Radialsystem V.
Für das Projekt TanzZeit- Zeit für Tanz in Schulen hat
Sasha Waltz die Schirmherrschaft übernommen.