Friederike Felbeck

"Einheit in der Vielfalt": transnationaler und interkultureller Austausch im zeitgenössischen europäischen Theater (Arbeitstitel)

Friederike Felbeck ist eine international tätige Regisseurin und Autorin. Sie war Fellow am Internationalen Forschungskolleg "Verflechtungen von Theaterkulturen" an der Freien Universität Berlin unter der Leitung von Prof. Erika Fischer-Lichte. Sie promoviert zu Modernisierungsprozessen in der deutschsprachigen Schauspielausbildung an der Universität Hamburg und veröffentlicht regelmäßig Beiträge in Fachzeitschriften, u.a. Theater der Zeit (Berlin), Didaskalia (Wroclaw). Mehrere Buchbeiträge befinden sich zur Zeit in Vorbereitung. Für das Goethe Institut co-kuratierte sie das 3. Deutsch-Chinesische Theaterforum in Chongqing (2011). Sie ist Mitglied des Internationalen Theaterinstituts.
Ihre Tätigkeit als freie Regisseurin führte sie an verschiedene Theater im In- und Ausland, so entstanden Inszenierungen unter anderem am Theater an der Ruhr (2000 bis 2006), am Theater Oberhausen und Theater Bielefeld (beide 2002), am Deutschen Theater Almaty, Kasachstan (2004), am Nationaltheater Damaskus in Syrien (2005) und in Singapur (2011). Ihre Inszenierung "Warten auf Godot" von Samuel Beckett war 2003 nominiert für den Kölner Theaterpreis. Daneben arbeitet sie regelmäßig an Projekten im Bereich Soziokultur und Bildender Kunst: für das Museum Küppersmühle in Duisburg ("Ich und Du", 2002) und zweimal für das Museum Wiesbaden ("Eva Hesse, Untitled" und "Meine liebe Galka! - Ein Abend für Alexij von Jawlensky", 2002 und 2004). In Kooperation mit dem Bund deutscher Architekten entstanden Stadtrauminszenierungen in Düsseldorf und Köln ("Boulevard der Träume" und "Via Sacra", 2003 und 2004).
Besondere Beachtung fanden ihre Inszenierung der "Antigone" auf dem Gelände der ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang in der Eifel, sowie die Freilichtaufführung des "Jedermann" auf dem historischen Gräfrather Marktplatz in Solingen mit deutschen und senegalesischen Schauspielern. Ebenfalls in 2008 startete das internationale Performance-Projekt "Government Poetry", welches das UNESCO-Übereinkommen über Schutz und Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen zur Vorlage nimmt.