Presseinformation vom 11.09.2008 Rosa Malsagova Theaterkünstlerin und Chefredakteurin der website ingushetia.ru - am 20. September in Berlin
Rosa Malsagova, Schauspielerin und Theaterregisseurin aus Nasran (Inguschetien) gehört zu den wenigen Theaterleuten, deren Stimme aus den Konflikten im Kaukasus immer wieder zu hören ist. Auch durch die unermüdliche Arbeit des Berliner Regisseurs Peter Krüger. Nach mehreren Hilfsaktionen in Tschetschenien setzte Krüger kontinuierlich auf den Austausch mit Künstlern aus den Kaukasusrepubliken und gemeinsame Produktionen über alle nationalen, religiösen und durch diverse Interessen befeuerten Konflikte hinweg. So entstand 2004/2005 in Inguschetien mit Mitteln der Kulturstiftung des Bundes Brechts Mutter Courage mit Rosa Malsagova in der Hauptrolle. Im Juni 2005 war Rosa auf Einladung des ITI und des Goethe-Instituts in Deutschland, äußerte sich hier auch kritisch zur Lage in Inguschetien und verlor daraufhin ihre Arbeit im Nationaltheater in Nasran. Sie engagierte sich weiter für die Aufklärung über die Situation in ihrem Heimatland, ganz konsequent als Chefredakteurin der oppositionellen Website ingushetia.ru. Im Sommer immer wieder bedroht suchte sie politisches Asyl in Frankreich. Für manche Beobachter gerade noch rechtzeitig: Ihr Arbeitgeber, der Betreiber der Website Magomed Evloev, wurde am 31. August in Inguschetien ermordet. Jetzt kommt Rosa Malsagova nach Berlin.
Von Brechts Mutter Courage in Nasran (Inguschetien) zur Chefredakteurin der Website ingushetiya.ru in Moskau bis zur Ermordung Magomed Evloevs am 31. August Rosa Malsagova erzählt
Sonnabend, 20. September 2008 19.00 Uhr Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Strasse 4, 10405 Berlin Eine Veranstaltung des Fördervereins für Osteuropäische Kultur e.V. in Zusammenarbeit mit dem Zentrum Bundesrepublik Deuschland des Internationalen Theaterinstituts (ITI) e.V.
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