Pressemitteilung vom 3.4.2007 13. Internationale Übersetzerwerkstatt des ITIDas deutsche Zentrum des Internationalen Theaterinstituts veranstaltet vom 12. bis 27. Mai 2007 gemeinsam mit den Mülheimer Theatertagen NRW die nunmehr 13. Internationale Übersetzerwerkstatt. In zwei Wochen intensiver Arbeitsbegegnung in Mülheim und am Europäischen Übersetzer-Kollegium in Straelen treffen ausgewählte Übersetzer aus den verschiedensten Kultur- und Sprachräumen aufeinander, die sich mit deutscher Gegenwartsdramatik beschäftigen und einen engen Kontakt zur Theaterszene ihrer Herkunftsländer pflegen. Wie kann man regionale oder historische Besonderheiten des Textes in die eigene Kultur übertragen? Wie lässt sich ein sozial konnotierter Slang in der Zielsprache darstellen? Gibt es vergleichbare Phänomene in der eigenen Sprach- und Kulturlandschaft? Das sind einige der Fragen, mit denen sich die Dramatikübersetzer aus Ägypten, Bosnien, Chile, Finnland, Griechenland, Indien, dem Iran, Island, Lettland, Polen, Portugal und Russland anhand aktueller deutschsprachiger Theatertexte auseinandersetzen. Ein Schwerpunkt der Workshoparbeit wird das in Berlin uraufgeführte Stück Schwarze Jungfrauen von Feridun Zaimoglu sein, das auch bei den Mülheimer Theatertagen für den Dramatikerpreis 2007 nominiert ist. Ein weiterer die Stücke der jungen österreichischen Autorin Gerhild Steinbuch. Ziel der Veranstaltung ist es, die Übersetzung und Aufführung aktueller deutscher Theaterstücke im Ausland zu fördern. Neben der konkreten Textarbeit haben die Teilnehmer Gelegenheit, einige der Stücke in Szene gesetzt und die Autoren im persönlichen Gespräch zu erleben. Begegnungen mit Verlegern, Journalisten und Theatermachern sowie zahlreiche Theaterbesuche runden das Programm ab. Die Leitung für die Werkstatt übernimmt auch in diesem Jahr Heinz Schwarzinger, der selbst Übersetzer ist und als Workshopleiter bereits viel internationale Erfahrung sammeln konnte. Organisiert wird das Projekt seit vielen Jahren von Andrea Zagorski, die Mitarbeiterin der Geschäftsstelle des ITI ist und dort u.a. das Information Centre for Drama in Europe (ICDE) betreut.
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